Faustschläge gehören zu den gängigsten Selbstverteidigungstechniken. Allerdings auch zu den verletzungsträchtigsten.
Was du beim Schlagen mit der Faust beachten solltest.
Autschn!
Fauststösse oder Faustschläge gehören auch im YCF Krav-Maga-Konzept zu den gängigsten und meistverwendeten Selbstverteidigungshandlungen.
Allerdings gehören Sie auch zu den verletzungsträchtigsten. Die Chancen stehen gut, dass du bei fehlerhafter Ausführung dir selbst mehr Schaden zufügst als deinem Gegner.
Das musste selbst Box-Champion Mike Tyson erfahren, als er 1988 in Harlem eine Strassenschlägerei mit seinem Kontrahenten Mitch Green anzettelte.
Ohne Boxhandschuhe. Ohne Ringrichter.
Das Ergebnis kannst du dir hier ab Minute 03:03 ansehen:
Selbstverteidigung ist nicht Kampfsport
Und wieder einmal der Hinweis: "Auf der Strasse" weht ein ganz anderer Wind als in einem sportlichen Wettkampf.
Jenseits von Regelwerken, gegenseitiger Rücksichtnahme, Schutzkleidung und kuschelweichen Lederhandschuhen gelten völlig andere Gesetzmässigkeiten.
DU DARFST SPORTLICHE WETTKÄMPFE NICHT MIT ECHTEN NOTWEHRLAGEN GLEICHSETZEN!
Die „richtige“ Faust zur Selbstverteidigung ist eine sehr individuelle Sache. Es benötigt einige Zeit und ein gut angeleitetes Training, um deine persönliche Faust zu entwickeln.
Solange du das nicht getan hast, nutze andere Schlagtechniken / Combatives.
An den Wochenenden oft zu Gast in der Notaufnahme der Kleinstadt-Krankenhäuser:
Junge Burschen, die bei der Schlägerei auf dem Scheunenfest praktizieren wollten, was im Fernsehen immer recht cool aussieht.
Die meisten Menschen wählen zunächst ganz klassisch die geschlossene Faust (Schimanski-Faust) zum Schlagen. Die Idee dabei ist, den Gegner mit bestimmten Knochen oder Knöcheln der eigenen Faust wirkungsvoll zu treffen.
Allein darin liegen so viele Fehler- und Gefahrenquellen, dass die diesbezüglichen Ausführungen den Rahmen dieses Artikels weit sprengen würden.
Daher hier nur einige Tipps in Kurzform:
Lasse dich bei der Entwicklung deiner „persönlichen Faust“ von einem qualifizierten Instructor anleiten. Solange du sein „Go“ nicht hast, verzichte auf den Einsatz der klassischen geschlossenen Faust zur Selbstverteidigung.
Setze stattdessen andere Schlagtechniken wie die Hammerfist oder den Palm Strike ein. Auch Schläge mit dem Ellenbogen können unter Beachtung bestimmter Grundsätze eine Alternative sein. Lasse dir auch diese Combatives von deinem Instructor zeigen.
Denke anstelle des Einsatzes der blanken Faust auch immer an die Verwendung von Behelfswaffen und taktischen Einsatzmitteln.
Beachte die Grundsätze des sogenannten Contourings: Hart schlägt weich und weich schlägt hart.
Übrigens: Du brauchst kein technischer Meister zu sein, um dich effektiv selbst zu verteidigen. Alles, was du dazu benötigst, trägst du bereits in dir.
Wenn du mehr darüber wissen willst, erfahre hier das kleine schmutzige Krav Maga Geheimnis.

DAS KLEINE SCHMUTZIGE KRAV MAGA GEHEIMNIS
5 Dinge, die du wissen solltest, BEVOR du dein Selbstverteidigungstraining beginnst.


Ich bin Chris Schmidt und seit über 30 Jahren bin ich als Selbstverteidigungstrainer, Coach und Krav Maga Supervisor tätig.
Ich möchte unbedingt verhindern, dass du auf die Mythen, Märchen und Legenden hereinfälltst, die tagtäglich in der Selbstverteidigungs-Branche erzählt werden.
Darum habe ich dieses kleine E-Book geschrieben, das ich dir sehr gern kostenlos per E-Mail schicke.
Lass dir bitte keinen Krav Maga - Bären aufbinden.
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