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A night in Paris - Erfolgreiche Selbstverteidigung

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by Kirsten J.

Ich war in Paris und abends auf dem Rückweg vom Theater in mein Hotel.

Da ich Paris oft als relativ unsicher wahrgenommen habe, bin ich dort fast durchgehend in einer gewissen inneren Alarmbereitschaft und hatte ich mir im Vorfeld genau überlegt, wie ich am Sichersten nach Hause kommen würde. So hatte ich extra ein Hotel gewählt, das sich in einem „guten/sicheren“ Stadtviertel gut erreichbar an einer belebten Straße befindet.

Außerdem war ich kampfbereit, d.h. hatte mir vor Verlassen des Theaters die Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, hatte flache Schuhe zum fliehen und treten an, keine störende Kleidung und die Arme frei.

Auf den letzten Metern bis zum Hotel ging ich auf dem Bürgersteig an einem Mann und einer Frau vorbei, die auf einer Bank saßen. Kurz nachdem ich an ihnen vorbei gegangen war, sprach der Mann mich an. Ich ignorierte ihn.

Er rief mir hinterher und stand schließlich auf. Daraufhin wurde ich schneller. Der Mann rief mir weiter hinterher, ich rief mehrmals laut „non“. Er begann, in meine Richtung zu rennen und schrie mich mittlerweile an.

Ich hatte ihn und vor allem unsere Distanz zueinander im Blick und der Moment kam, in dem ich wusste, dass Flucht keine Option mehr war und ich in die Konfrontation hineingehen musste.

Also habe ich mich direkt umgedreht und ihn laut angebrüllt. Warum auch immer schrie ich in meinem Stress und meiner absoluten Aggression den Satz „Leave me alone or I’m gonna kill you.“ und schaute ihm dabei direkt in die Augen. Dass er mir meine Ankündigung abgenommen hat, bezweifle ich zwar, aber ich selbst habe meine unbedingte Verteidigungsbereitschaft gehört und geglaubt.

Der Mann war zumindest überrascht oder aus dem Konzept gebracht, denn er stoppte. Ich hielt ihn aktiv auf Distanz zu mir. Wir schauten uns an, der Mann wirkte sehr aggressiv auf mich, verzog sein Gesicht irgendwie „zähnefletschend“ und bewegte sich so, als ob er kaum noch noch Körperbeherrschung habe und selbst nicht wisse, ob er mich gleich anspringen würde oder nicht.

Seine Arme waren frei, ich sah keine Waffe. Er holte zu einem schlecht geplanten, eher halbherzigen Tritt in meine Richtung aus, bei dem er von außen Schwung holte, so dass er mir die perfekte Körperhaltung für einen kick in the nuts bot.

In einer Bewegung entfernte ich mich aus seiner Trittrichtung und auf ihn zu in der Annahme, bei der nächsten Annäherung seinerseits genau die richtige Distanz für meinen Kick zu haben und diesen durchzuziehen.

Meine Körpersprache hat der Mann offensichtlich verstanden, denn als ich mich auf ihn zu bewegte, wich er zurück und gab auf, was auch immer er vorhatte. Ich entfernte mich und war wenige Minuten später wohlbehalten in meinem Hotel. Puuuuuuh!!!

Während meiner restlichen Zeit in Paris fühlte sich jeder Aufenthalt auf der Straße wie ein stress-drill an und ich bin den gesamten Verlauf der Situation so wie er war und alternativ hätte sein können gestern und heute schon unzählige Male im Kopf durchgegangen.

Trotz missglücktem „don’t be there“ bin ich im Ergebnis natürlich heilfroh, unbeschadet davon gekommen zu sein. Wie ich mich ohne das Krav Maga-Training verhalten hätte, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wäre ich aufgeschmissen gewesen.

So unangenehm die ganze Situation auch war, ich wusste genau, wann ich mich der Konfrontation stellten musste, hatte die Distanz zu dem Mann im Griff, die Frau auf der Bank mit im Blick, wusste, auf welche Weise ich mich verteidigen würde und vor allem, dass ich alles geben würde.

Daher vielen, vielen Dank an euch für das Mindset und das Training!!!

Go Team YCF!!!

Kravirsten

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