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Was Kampfsport-Experten nicht wissen

chris kampfkunst kampfsport selbstverteidigung

Schaust du dir manchmal so genannte Mixed Martial Arts Veranstaltungen an, z.B. auf www.ufc.com?

Zwei Ladies oder Gentlemen eingesperrt in einem achteckigen Käfig. Für den einen oder anderen eine unterhaltsame Sache. Hemmungslos. Brutal. Eine Prügelei wie aus dem Bilderbuch. Schläge. Tritte. Würgen. Alles geht.

Geht wirklich alles? Nicht die Bohne.

Wenn ein MMA Kämpfer gegen seinen Kontrahenten in die Schlacht zieht, muss er sich z.B. keinerlei Gedanken machen darüber, dass

  • plötzlich mit einem Messer auf ihn eingestochen wird
  • jemand ihn mit einer Schusswaffe bedroht
  • ein Baseballschläger auf seinem Kopf landet
  • weitere Gegner auftauchen und sofort auf ihn einschlagen
  • jemand auf seinen Kopf springt, während er auf dem Boden liegt usw.

Genau genommen muss der Neuzeit-Gladiator sich überhaupt keine nennenswerten Sorgen machen, denn die allermeisten Dinge sind – wie in jeder anderen Sportart – per Regelwerk verboten.

Hier ein Auszug aus den Regel.

 (Quelle: www.ufc.com)

Und damit die Dinge im Käfig nicht aus dem Ruder laufen, gibt es einen freundlichen Kampfrichter, der den Fight sofort unterbricht, wenn es „zu gefährlich“ wird.

 

Äpfel sind nicht Birnen

In den einschlägigen Kampfsport-Foren im Internet gibt es zwei Fragen, die stets und ständig vom dortigen Publikum diskutiert werden.

  1. Welche Kampfsportart ist die beste zur Selbstverteidigung?

  2. Wenn ein Kampfsportler der Disziplin XY in einen echten Kampf verwickelt würde, wer würde gewinnen? Der Kampfsportler oder der Bösewicht?

Beide Fragen zeugen von einem fehlenden bzw. falschen Grundverständnis für reale Kampflagen. Zunächst einmal ist festzuhalten, dass Kampfsport zur Selbstverteidigung grundsätzlich gar nicht geeignet ist.

Kampfsport zur persönlichen Selbstverteidigung zu trainieren, wäre ungefähr so, als wenn du die Vorbereitung auf deine PKw-Führerscheinprüfung im Autoscooter auf der Kirmes absolvieren wolltest.

Aber haben Kampfsportler durch ihr Training nicht einen Vorteil „auf der Strasse“?

Nun, wer regelmäßig Sport treibt und seinen Körper und Geist dadurch fit hält, steht im Leben zumeist generell besser da. Ob es darum geht, die Einkaufstaschen in den 4. Stock zu schleppen, dem Bus hinterherzulaufen oder eben vor einem Straftäter zu flüchten – ein leistungsfähiger Körper ist zweifellos von Vorteil.

Deine Fitness kannst du allerdings mit ziemlich jeder beliebigen Sportart verbessern. Der Kampfsportler mag (je nach Disziplin) auch an den Körperkontakt mit anderen Menschen und an die grundsätzlichen Bewegungsmuster des Tretens und Schlagens gewöhnt sein.

Dennoch trainiert er immer in sportlich eingeschränkter Weise und hat diese durch sein jahrelanges Training in der Regel „gefressen“, also zum Teil seines Verhaltens gemacht. Zu diesen Regeln gehört übrigens auch die Einteilung der Kämpfer in Gewichtsklassen.

Wenn du also zum Beispiel ein geübter Golfspieler bist, und auf dem Rückweg vom Golfplatz überfallen wirst, du dann deinen Golfschläger packst und entschlossen auf den Täter eindrischt um dich zu verteidigen, hast du erstklassige persönliche Selbstverteidigung praktiziert. Und das, obwohl Golf in aller Regel nicht zu den Kampfsportarten gezählt wird.

Es gilt also: Wenn du Äpfel willst, solltest du nicht nach Birnen fragen. Wenn du dein Überleben sichern willst, solltest du nicht nach Kampfsport fragen. Kampfsport ist nicht Selbstverteidigung.

Oder um es international auszudrücken:


The cage is not the street.


 

Was du wissen musst

Wenn es dir mit dem Thema persönliche Selbstverteidigung ernst ist, benötigst du zunächst und vor allem die richtige Einstellung, das richtige Mindset. Wir nennen es  „Survivor’s Mind“.

Mit anderen Worten: Bevor du die Technik-Ebene (das „HOW“) in Angriff nimmst, musst du erst die Motiv-Ebene (das „WHY“) geklärt haben. Und jetzt wird es spannend. Möglicherweise wird das für dich noch schwer zu begreifen sein.

Aber es ist die vielfach bewiesene Wahrheit in der Selbstverteidigung und in allen anderen Lebensbereichen:

Wenn das WHY fest genug ist, spielt das HOW kaum eine Rolle.

Das ist das Geheimnis aller erfolgreichen Menschen auf der ganzen Welt und seit Jahrtausenden.

Technisch gesehen solltest du zur persönlichen Selbstverteidigung natürlich durchaus auch wissen, was Sinn macht, und was nicht. Und hier kommt das nächste Geheimnis:

Du benötigst für dein Überleben keine komplizierten Techniken. Keine akrobatischen Moves und keine gymnastischen Kuriositäten.

Die effektiven Techniken kann jedes 8-jährige Mädchen ausführen.

Vergiss also getrost den für die nächsten 20 Jahre geplanten Aufenthalt im chinesischen Kampfkunst-Kloster.

Was du brauchst, sind einige handfeste Basic-Techniken und…

 

Dirty Tricks

Ob es dir passt oder nicht:

So ziemlich alles, was im Kampfsport verboten ist, sollte dein Interesse wecken.

Einerseits weil du darauf vorbereitet sein musst, dass dein Gegner im echten Leben dich genau auf diese verbotenen Weisen angreifen wird.

Andererseits, weil du dich darauf vorbereiten musst, selbst diese unfairen Dinge zu tun.

Die Vorstellung, einem Vergewaltiger eine Kuchengabel in den Hals zu rammen, darf dich nicht schockieren.

Tut sie doch? Nun, ich sagte bereits: Du solltest zuerst an deinem Mindset arbeiten.

Du musst diese Dinge lernen. So schnell wie möglich. Weil du nie weißt, ob und wann es zu einer Konfrontation mit einem Gewalttäter kommt.

Du weißt einfach nicht, wer dich angreifen wird.

  • Der besoffene Typ an der Bar
  • Der Ausraster, dem du ohne es zu bemerken den Parkplatz vor der Nase weggeschnappt hast
  • Der Kerl, den du im Gedränge versehentlich angerempelt hast
  • Der Schönling, dessen Tanzauforderung du abgelehnt hast oder
  • Der gewerbsmässig handelnde Kriminelle, der dich ohne dein Zutun als nächstes Opfer auserkoren hat

 

Was du tun kannst

Der beste Weg um Mindset, Taktik und Technik zu trainieren, ist die kurz- oder längerfristige Teilnahme an taktischen Selbstverteidigungsprogrammen.

Du weißt jetzt schon, dass du danach nicht im örtlichen Kampfkunststudio suchen solltest.

YCF Trainingsangebote findest du hier.

Falls dir die Trainingsteilnahme – egal aus welchen Gründen – (noch) nicht möglich ist, solltest du auf andere Weise so schnell wie möglich in die Materie einsteigen. 

Zum Beispiel durch sinnvolle Lektüre zum Thema.

 

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